Science Slam Medizin
Unser Körper ist wahnsinnig faszinierend. Die medizinische Forschung hilft, die Prozesse in unserem Körper sowie die Ursachen für Krankheiten wie Krebs besser zu verstehen und neue Therapieansätze zu entwickeln. Wer Lust hat, unseren Körper zu erforschen, erhält mit den Beiträgen auf dieser Seite einen guten Überblick darüber, was uns ausmacht und warum die Forschung so wichtig ist.
Habt ihr schon mal den winzigen gelben Fleck am linken Auge der Mona Lisa entdeckt? Falls ja, habt ihr euch vielleicht wie der Mediziner und Science Slammer Tim Hollstein gefragt, was es damit auf sich hat. Ist es eine Altersverfärbung des Gemäldes? Ein kleiner Fehler des großen Meisters? Die Wahrheit ist noch faszinierender: Dieser kleine Fleck könnte eine Ansammlung von Cholesterin sein.
Welche Art von Sport ist die Beste? Lieber Marathon laufen oder Gewichte stemmen? Oder beides abwechselnd? Der Sportwissenschaftler Oliver Quittmann und seine Studentin Debbie fragen sich, welches Training das Beste ist und wie man Kraft- und Ausdauertraining am besten aufeinander abstimmt.
Ingeniuerin und Biomechanikerin Kati Nispel erstellt aus einer MRT-Aufnahme der Wirbelsäule eines Patienten ein 3D-Modell. So will sie Ärzt*innen dabei helfen, Diagnosen bei Rückenschmerzen zu stellen.
Können wir mit Zucker unser Immunsystem trainieren? Was sich anhört wie ein schöner Traum, ist tatsächlich das Forschungsgebiet von Immunologe Felix Stegmann. Er erforscht das angeborene Immunsystem.
Der Endokrinologe Tim Hollstein forscht an einem Thema, das viele von uns schon einmal beschäftigt hat: den Ursachen von Übergewicht. Seine Forschungen zur Prävention und Therapie von Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen haben ihn auch zu seinem Science-Slam-Beitrag „Das Kuchenparadox“ inspiriert, in dem er anschaulich erklärt, warum manche Menschen viel Kuchen essen können, ohne zuzunehmen - und andere leider nicht.
Darmkrebs in nur zehn Minuten zähmen – wie geht das? Ulrike Pfohl hat sich genau das zum Ziel gesetzt. Jährlich erkranken 59.000 Menschen an der Krankheit. Nur weniger als 35 Prozent sprechen auf die Medikamente an. Viele erhalten also keine adäquate Behandlung. Das will Ulrike Pfohl ändern - und zwar mit einem personalisierten Behandlungsplan. Wie dieser aussehen könnte und wie es endlich weniger misslungene Behandlungen geben kann, seht ihr im Video!
Unsere Wahrnehmung trickst uns häufig aus und in den meisten Fällen merken wir gar nichts davon. Denn unser Gehirn verarbeitet ständig Informationen, von denen wir gar nichts mitbekommen. Neurowissenschaftlerin Wiebke Schick hat in einer Studie untersucht, was unsere Wahrnehmung für Entfernungen beeinflussen kann.
Es gibt Faktoren, die ein Zeichen dafür sein können, dass eine Demenz auftauchen kann. Das Empfinden, dass man sich Dinge nicht mehr merken kann, gehört dazu – subjektive kognitive Beeinträchtigung nennen Forscher das. Fabian Krohm studiert im Master experimentelle Neurowissenschaften und erklärt in seinem Beitrag beim Science Slam in Köln, welche Bedeutung das für die Prävention von Krankheiten im Alter hat.
Wie sieht das Innere einer Synapse aus? Manuel Maidorn zeigt in seinem Vortrag in Hamburg, wie Forscher heute in der Lage sind, Bilder von den Proteinen anzufertigen, die sich in einer Synapse befinden.
Sebastian Boegel ist Bioinformatiker und forschte im Rahmen seiner Promotion an einem Projekt zu individualisierten Krebsimmuntherapien. Diese zielgerichteten Therapien basieren auf genetische Merkmale, sogenannte Biomarker, mit deren Hilfe Patienten in verschieden Gruppen unterteilt werden können, um Nebenwirkungen zu reduzieren und Therapieerfolge zu maximieren.
Der Mediziner Johannes Hinrich von Borstel kennt sich bestens aus mit einem der wichtigsten Organe in unserem Körper: dem Herzen. In seinem Slambeitrag in Hamburg zeigt er, wie Arteriosklerose zustande kommt und welche Musik sich am besten für Reanimationsversuche eignet.
Krebs gehört neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Lungenkrebs ist eine Krankheit, an der nicht nur starke Raucher leiden. Besonders schwierig: Viele Erkrankte wissen lange nichts von ihrem Leiden. Offenkundige Symptome treten erst in späten Stadien der Erkrankung aus. Die Ärztin und Chirurgin Asmae Gassa erklärt in ihrem Vortrag beim Science Slam in Köln, was nach einer Diagnose passiert und wie Lungenkrebs behandelt werden kann.
In diesem Video geht es um ein unterschätztes Organ – der Darm. Die Medizinerin Giulia Enders beschreibt, warum es so wichtig ist, unseren Darm besser zu verstehen: Er hat das größte Nervensystem nach dem Gehirn, beeinflusst unser Immunsystem und gibt somit einen guten Überblick, was in unserem Körper vorgeht.
Wenn die Photorezeptoren im Auge verschwinden, können Menschen erblinden. Elektrotechniker Philipp Löhler forscht an einer Mikrochip-Methode, die das Auge austricksen kann und durch die das Sehvermögen wieder hergestellt werden kann. Wie das funktionieren soll, erklärt er in seinem Science-Slam-Beitrag.
Früher waren Stammzellentransplantationen die einzige mögliche Therapie, um Blutkrankheiten wie Leukämie zu behandeln. Felix Heider erforscht an einem neuen Behandlungsansatz. Hierfür nutzt er die umstrittene CRISPR/Cas-9-Methode, mit deren Hilfe er kranke Blutzellen reparieren kann, und beleuchtet dabei auch die kritischen Punkte seines Ansatzes.
Hepatitis B ist eine der häufigsten Ursachen für Leberkrebs. Kai Hensel erforscht die dafür verantwortlichen Mechanismen im Rahmen der Epigenetik. Jede Zelle trägt in ihrem Kern den vollständigen Satz unserer Gene. Jedoch ist nicht jedes Gen in jeder Zelle aktiv. In seinem Vortrag beim Kölner Science Slam erklärt Kai, dass die Viren Genaktivität beeinflussen und somit möglicherweise die Krebsentstehung induzieren können.
Klar, es gibt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Geburt eines Kindes und Sex. Aber haben beide Dinge auch etwas mit Lust zu tun? Die offensichtlichen Gemeinsamkeiten zwischen Sex und dem Prozess der Geburt liegen noch immer im gesellschaftlichen Dunkeln und es gibt nur wenige Studien, die sich damit beschäftigen. Juliane Schneider hat Hebammenkunde studiert und bereits viele Frauen bei der Geburt begleitet. In ihrer Abschlussarbeit erforschte sie den Orgasmus und die Geburt und fand heraus, dass beide näher beieinander liegen, als wir glauben.
Das GAITRite ist ein Ganganalysesystem, das in einem Forschungszentrum für Geriatrie und Gerontologie in der Regel für Forschungsarbeiten über Alterskrankheiten zum Einsatz kommt. Tom Krause arbeitet als Geograf an diesem Institut und hat mit Kollegen erforscht, wie sich Alkoholkonsum auf das Gangbild auswirkt.
Wie lange braucht die Feuerwehr von der Meldung des Feuers bis zum Erreichen der Einsatzstelle. Thomas Lindemann ist Rettungsingenieur und beschäftigte sich mit dieser Frage und zeigt in seinem Slambeitrag das ernüchternde Ergebnis.
Julia Pfeil hat Psychologie studiert, bevor sie sich den Neurowissenschaften zuwandte. Jetzt erforscht sie Amyloide. In ihrem Science-Slam-Vortrag in Hamburg erklärt sie, dass diese Proteine bei einer Alzheimer-Krankheit nicht mehr korrekt vom Körper abgebaut werden. Das führt dazu, dass sie die Kommunikation zwischen Nervenzellen stören und diese absterben lassen.
Karolina Walker forschte an einem kontrollierten Wirkstofftransport, der u.a. im Rahmen einer Chemotherapie verwendetet werden soll. Was ihre Forschung mit dem trojanischen Pferd zu tun hat, erfahrt ihr in ihrem Slambeitrag in Hamburg.
Wusstest du, dass es zwei unterschiedliche Arten an Fettzellen gibt? Harshita Kaul ist Promotionsstudentin am CECAD Research Center und erklärt in ihrem Slambeitrag, was man unter braunem und weißem Fett versteht und warum Menschen manchmal trotz Diäten nicht abnehmen können.
Wie reagiert der Körper auf Infektionserreger? Dieser Frage geht Paul Morath am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin nach. Ein wichtiges Werkzeug des Immunsystems gegen Bakterien ist eine besondere Zelle: der Neutrophil. Wie diese Zelle gegen Infektionen wirkt und was sie mit Pickeln zu tun hat, erklärt der Biologe in seinem Vortrag im Berliner Naturkundemuseum.
Jasmin Barman-Aksözen arbeitet in Zürich am Institut für Labormedizin und muss wegen einer seltenen Erkrankung – Porphyerie - seit ihrer Geburt der Sonne fernbleiben. Dann hat sie begonnen, die Lichtunverträglichkeit zu erforschen. In ihrem Slambeitrag beim Science Slam in Hamburg beschreibt sie, warum sie kein Licht vertragen kann und wie ein neues Medikament dagegen helfen kann.
Unser Ohr hat im Vergleich zu dem anderer Lebewesen eine doch sehr komische Form und das ist auch gut so! Der Akustiker Florian Denk erklärt in seinem Vortrag, dass unser Ohr aus einem bestimmten Grund so gewachsen ist: Um unser Gehirn über die genaue Richtung, aus der der Schall bzw. das Geräusch kommt, zu informieren. Auch Hörgeräte sollen bald diese Eigenschaft besitzen und darum geht es in Florians Forschung.